Sprache

Über das Projekt "Kirche – Sprache – Gender"

Gendergerecht, geschlechterneutral, gendersensibel, geschlechterumfassend formulieren oder kurz "gendern" – viele Begriffe, die eins gemeinsam haben: es geht darum, die Kategorie Geschlecht in der Sprache zu überdenken und Formulierungen zu finden, die respektvoll und inklusiv sind. Gerade für den kirchlichen Kontext spielt das eine Rolle, denn Kirche will sich in ihrer Kommunikation an alle Menschen richten, und zwar in respektvoller Weise.

Seit Jahrzehnten ist das Thema in den Sprachwissenschaften und der Kognitionspsychologie ein Dauerbrenner, und in vielen Studien ist belegt, dass unser sprachlicher Umgang mit Geschlecht nicht beliebig und nicht ohne Effekt ist. In den letzten Jahren hat sich das "Gendern" zu einem in der breiten Öffentlichkeit sehr kontrovers diskutierten Thema entwickelt. Die Art der Diskussionsführung verleitet dabei oft dazu, den sachlichen Kern aus den Augen zu verlieren und sehr schnell stark zu polarisieren.

Kirchliche Gremien und Institutionen beschäftigen sich bereits seit den 1990er Jahren mit sprachlicher Geschlechtergerechtigkeit. Landeskirchen, Synoden und Gleichstellungsbeauftragte haben in Kirchengesetzen, Leitfäden und Empfehlungen bereits diverse Schritte in diese Richtung unternommen.

Im Studienzentrum für Genderfragen beobachten wir den öffentlichen Diskurs und verfolgen zugleich, was es Neues aus der Wissenschaft gibt. Und wir begleiten Personen und Gruppen im kirchlichen Rahmen, die sich für Workshops und Schulungen zum Thema "Gendern" ganz allgemein interessieren oder auch sehr konkreten Unterstützungsbedarf bei der Entwicklung eigener Positionen und Leitlinien haben.

Argumentierhilfe Gendersensible Sprache

Hier kommt die Broschüre "Argumentierhilfe Gendersensible Sprache" rein