Weltkrieg gegen Ehe und Familie. Zerstörung des Menschen und der Zivilisation. Neue Weltordnung. Die Polemiken gegen ›Gender‹ überbieten sich seit Jahren an Schrille. Wieviel Theologie steckt im Feindbild ›Gender‹? Und welche theopolitische Bedeutung hat der extrem antiliberale Ruf nach einer Rückkehr zur vermeintlich »natürlichen Geschlechterordnung«?
Expert*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz diskutieren eine häufig unterschätzte Dimension im Anti-Gender-Diskurs.
Eine Kooperation des Studienzentrums der EKD für Genderfragen in Kirche und Theologie mit dem Marie Jahoda Center für International Gender Studies Bochum
Anmeldung ab sofort unter: info@sfg.ekd.de
Programm
(Details im Programmflyer, siehe Downloadbereich am Ende dieser Seite)
Montag, 12.09.2022
14:00 Uhr Eröffnung der Tagung
Einführung – Prof. Dr. Gunda Werner (Ruhr- Universität Bochum)
Theologische Rahmengrammatiken
Naturrecht – Dr. Ruben Schneider (FU Berlin)
Schöpfung-/Bundesordnung – Prof. Dr. Mathias Wirth (Universität Bern)
Säkulare Argumentationsmuster im Vergleich – PD Dr. Marion Näser-Lather (Universität Innsbruck)
Theopolitiken I
Öffentlicher Abendvortrag:
Ultra-Conservative Strategies to Restore a ›Natural Order‹: The ›Agenda Europe‹ Network – Neil Datta (European Parliamentary Forum for Sexual & Reproductive Rights Brüssel)
Dienstag, 13.09.2022
09:00 Uhr Beginn
Theologische Applikationen
Theologien der Heteronormativität – Prof. Dr. Thorsten Dietz (Erwachsenenbildung der ev.-ref. Landeskirche Zürich)
Ökologie des Menschen – Dr. Aurica Jax (Arbeitsstelle Frauenseelsorge bei der Deutschen Bischofskonferenz Düsseldorf)
Theologie des Leibes – Prof. Dr. Gerhard Marschütz (Universität Wien)
Russische Orthodoxie – Dr. Regina Elsner (Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien Berlin)
Islamische Theologie – PD Dr. Dina El Omari (Universität Münster)
Theopolitiken II
Postsäkulare Konflikte und ›Gender‹ – Prof. Dr. Kristina Stöckl (Universität Innsbruck – angefragt)
16:00 Uhr Abschluss der Tagung